…und schon wieder kriege ich das nicht hin.
Dieser Satz klingt mir noch gut in den Ohren. So oft hatte ich ihn von Moritz (9 Jahre alt) schon gehört. Auch der Satz: „Immer ich, immer passieren mir solche blöden Sachen!“ gehört zu Moritz, wie seine blonden „ Michel aus Lönneberga“ Haare. Moritz weiß eigentlich genau, wie man mit Säge, Schere, Dosenöffner, Hammer oder Handbohrer umgehen muss, aber nimmt er das Werkzeug in die Hand, gelingt ihm nichts mehr, dann scheint er zwei ungeschickte Hände zu haben. Und nicht nur das, auch Fahrrad -oder Skateboard fahren kann er üben und üben, es klappt einfach nicht. Bis er überhaupt schwimmen konnte, brauchte er drei Schwimmkurse. Moritz ist oft traurig, weil er genau merkt, dass nur er mal wieder irgendetwas nicht kann, was alle aus seiner Klasse längst hinbekommen.
Kinder wie Moritz kennen wir gut in der Ergotherapie. Wir sagen, sie haben eine Dyspraxie, können also gute Ideen nicht in eine Handlung umsetzen. In der Ergotherapie gibt es zwei Behandlungsansätze:
- das Konzept der Sensorischen Integration nach Jean Ayres
- und den CoOp Ansatz nach Helen Polatajko.