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Spiele zur Förderung der Propriozeption (Körpereigenwahrnehmung)

Krabbeln

 In der normalen Entwicklung wird die Körpereigenwahrnehmung besonders durch das

  • Krabbeln
  • Rollen um die eigene Achse
  • Fallen und Abstützen
  • Hochziehen zum Stand an Gegenständen

geübt.

Diese Situationen werden in der Therapie ausgenutzt, in Spielsituationen umgesetzt und durch bes. Medien und Methoden verstärkt und dadurch dem kindlichen Gehirn so bewußt gemacht, daß die Reize verarbeitet werden können und sich das Gehirn besser organisieren kann. Propriozeptoren reagieren auf Druck und Zug an Muskeln Sehnen, Bändern und Gelenken, so daß wir auch in der Therapie zur Schulung der Propriozeption immer wieder Druck und Zug einsetzen.

Krabbeln

Über Kissen krabbeln, über Knautschsäcke krabbeln(die Säcke geben viel Widerstand, dadurch wird eine intensivere Propriozeption gefördert)

  • Krabbeln durch einen Kriechtunnel
  • Cremerutsche
  • Tiere nachspielen und dabei Krabbeln(Löwe im Zirkus z.B.)

Rollen um die Körperachse

Einrollen in eine Decke oder Matte, hierbei viel Druck auf den Körper geben.

  • In einem Spielfass rollen
  • Hügel hinunterrollen, Kissenberg hinunterrollen
  • Schräge Ebene im Zimmer bauen und hinunterrollen
  • Fallen und Abstützen:
  • In einen großen Kissenberg hineinspringen
  • Einen Berg aus Kissen bauen und sich von oben hinunterplumpsen lassen.
  • Mit einem Rollbrett in einen Kissenberg hineinfahren

Hochziehen

  • z.B. sich an Seilen hochziehen
  • an den Turnringen der Schaukel schaukeln
  • sich mit Hilfe eines Seiles aus einem Kissenberg ziehen
  • auf einem Rollbrett oder Skateboard gezogen werden

Andere Situationen für die Schulung der Propriozeption

Das Kind mit festem Druck eincremen und massieren , bes. an den Füßen und Händen, z.B. beim Eincremen mit Sonnenmilch etc.

Mit Ton arbeiten oder mit Knetgummi.

Mit den Füßen stampfen, mit den Händen klatschen (Klatschspiele).

Mit Sandsäckchen den Körper beschweren.

Am Strand fest einzelne Körperteile im Sand „einbuddeln“ und festklopfen, im Sand dann „panieren“ spielen und den Sand von der Haut „rubbeln“, das Rubbeln ist ein starker taktiler Reiz.

Schieben von schweren Dingen, z.B. die Sandsäckchen transportieren.

„Rüben ziehen“, das Kind hält sich auf dem Bauch liegend fest und Mutter versucht die Wurzeln(Hände) aus der Erde zu ziehen.

Kämpfen und balgen, Kräfte messen Fingerhakeln, etc.

Gärtnerspiel: Der Rücken des Kindes  ist der Garten und wird beackert, es wird gegraben ,gepflügt, gesät, die Sonne scheint darauf, ein Sturm bläst über das Feld hinweg etc, dabei werden mit den Fingern verschiedene Stimulationen gesetzt. Vielleicht mit einem Tennis- oder Igelball der Rücken des Kindes „abgerollt“  oder ein Massagegerät ist der „Traktor“ u.s.w.

Immer nur so viel und so stark, wie das Kind es gerne mag:

Nie über die Grenzen des Kindes hinaus!